Bücher über Sport … und Essen!

Born to Run war vermutlich das erste Sport-Buch, dass ich gelesen habe*. Was ich darüber gehört habe faszinierte mich: Ein Volk, bei welchem Laufen ein integraler Bestandteil der Kultur darstellt. Die Tarahumara.

Ich denke jeder hat Gedankengänge, welche ungefähr so anfangen: „Als wir noch in der Steppe oder im Dschungel lebten, …“ Und auch ich denke oft so. In der menschlichen Evolution ist ja nicht viel passiert, seit wir die ersten Werkzeuge erfanden. Wie hat der Mensch mit seinem Können und seinem Verhalten damals überlebt? Ein Volk, welches sehr ursprünglich lebt, bietet darauf vielleicht Antworten. Einige interessante Theorien werden in dem Buch aufgestellt, zum Beispiel wie wir Tiere zu Tode gejagt haben. Nicht durch Sprints, sondern durch Ausdauer. Der Mensch ist der geborene Läufer.

Viele, so wie ich, lesen dieses Buch auch wegen fast magischen Anziehungskraft des Barfußlaufens. Dabei ist diese Kraft natürlich einfach erklärbar. Viele Läufer leiden an Verletzungen und Anhänger des Barfußlaufens bringen oft Heilsversprechungen mit sich. Grund genug dem ganzen auf die Spur zu gehen.

Aber mal abgesehen von diesen Themen wurde in dem Buch noch ein wichtiges Element der Kultur der Tarahumara behandelt: Das Essen.

Chia ist eines der wichtigen Elemente, welche der Autor Christpher McDougall hervorhebt. Die Tarahumara trinken ein Getränk namens Iskiate, welches im Wasser aufgeweichte Chia-Samen, Zitronensaft und Honig enthält. Außerdem erwähnt er Pinole, dessen Hauptbestandteil Maismehl ist.

Das Thema Essen scheint mit dem Laufen stark verbunden. Das ist natürlich nicht verwunderlich, denn die Energie für das Laufen und die Regeneration muss irgendwoher kommen. Nachdem ich 2013 Born to Run gelesen habe interessierte ich mich auch für andere Bücher über Laufen und Essen. Hier eine kleine Liste an Empfehlungen:

  • Das schon erwähnte Born to Run über natürliches Laufen.
  • In Eat & Run erzählt Scott Jurek über sein Leben als einer der weltbesten Ultraläufer und Veganer.
  • In Running With the Kenyans beschreibt ein Journalist und Hobby-Läufer, wie er nach Kenia reist und dort lebt, um den Erfolg der Kenianer im Laufsport zu verstehen. Hier wird Ugali als einer der viele Gründe für den Erfolg genannt, ein Gericht aus Maismehl.
  • Rich Roll in Finding Ultra konzentriert sich sehr auf seine vegane Ernährung. Manchmal empfand ich sein Buch als etwas zwischen einer Marketingkampagne und einer Predigt. Viele Ideen gibt er für Gerichte und auch, wie man diese in seinen Alltag und sein Training integriert.

All diese Bücher haben sogar mich inspiriert ein wenig auszuprobieren. Ich habe mir beispielsweise Maismehl gekauft und Ugali gekocht oder Cookies mit Chia-Samen gebacken. Für mich mit meinem seltsamen Essverhalten waren das schon Erfolge. Es sind zwar kleine Schritte, aber ich mache ja schließlich auch Ausdauersport. Mal sehen, wo die Reise noch hingeht.


 

* Vielleicht mit Ausnahme von Das große Laufbuch: Vom richtigen Einstig bis zum Marathon von Herbert Steffney. Aber das habe ich nicht von Anfang bis Ende gelesen, wie die anderen hier erwähnten Bücher, sondern als Vorbereitung für meinen ersten Halbmarathon durchstöbert.

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