Essenspläne

Das Schreiben des Artikels über Ziele und Pläne im Sport brachte mich zum Nachdenken. Fehlt mir das eventuell bei meinen Essproblemen? Sollte ich klar definierte Ziele und Pläne auch für mein Essverhalten definieren?

Solche Überlegungen öffnen immer ein wenig die Büchse der Pandora. Gedanken die mir dann durch den Kopf gehen: Du hast doch schon versucht dein Essverhalten zu ändern, warum sollte es jetzt funktionieren? Wenn ich überhaupt keine Chance auf Verbesserung sehe, wie kann ich mir dann Ziele definieren? Warum ist mein Essverhalten eigentlich so? Sollte ich nicht lieber mal daran forschen, bevor ich versuche etwas zu verbessern? Würde mein tägliches Leben durch den Druck zu negativ belastet?

Bisher habe ich keine definitive Lösung für das Problem. Meine Ängste und Unsicherheiten stehen mir definitiv im Weg. Aber ich habe mir trotzdem ein Ziel überlegt und einen Plan gemacht.


 

Mein Ziel: Am Ende des Jahres ein weit verbreitetes, möglichst asiatisches Gericht essen zu können.

Zwei gute Gründe gibt es für dieses Ziel. Zum einen kann ich mich damit hoffentlich in einigen gesellschaftlichen Situationen durchwurschteln. Asiatisches essen ist in vielen Ländern verbreitet. Und es basiert oft auf Reis und Nudeln, welche ich prinzipiell essen kann. Zum anderen würde ich gerne irgendwann durch Südostasien reisen und da wäre es natürlich hilfreich etwas zu essen, damit ich nicht verhungere.


Mein Plan: Jeden Sonntag etwas probieren.

Mit probieren meine ich etwas zu essen, was nicht zu meinen normalen Gewohnheiten gehört. Etwas was mich zumindest ein wenig herausfordert. Normalerweise würde ich sagen, dass so ein Plan zu unkonkret ist. Er führt nicht zwingend zum Ziel. Aber er hat dafür einige andere positive Faktoren.

Zum einen kann ich erstmal Selbstsicherheit aufbauen und Dinge essen, bei denen ich weiß oder zumindest vermute, dass ich keine großen Probleme damit haben werde. Ich will mich nicht in einem Zwang verlieren. Ich trage diese Thematik schon so lange mit mir rum, dass ein wenig Aufwind und Hoffnung vielleicht viel Gutes tun würden.

Zum anderen ermöglicht es mir eine Bandbreite an unterschiedlichen Dingen zu probieren, bevor ich mich gleich mit einem ganzen Gericht befasse. Ich kann das Gericht dann entsprechend nach dem Prinzip des geringsten Widerstands wählen.

Zuletzt ist der Sonntag ein Tag, an dem ich hoffentlich genug Zeit und Energie habe mich dieser Thematik zu widmen. Ich glaube unter der Wochen wäre das eine zu hohe Belastung für mich.


Zur Zeit bin ich recht hoffnungsvoll, dass dies eine ganz gute Strategie sein könnte. Ich gehe das Thema zumindest mal wieder an und schiebe es nicht immer wieder und immer weiter auf. Ich nehme mir vor hier regelmäßig über meine Erfahrungen zu berichten.

 

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